Industriekletterer arbeiten in größen Höhen ohne Gerüst, Kran oder Hebebühne. Lediglich ein System aus zwei Seilen und ein geeigneter Haltegurt bietet dem Industriekletterer den notwendigen Schutz vor Absturz.
Ein Industriekletterer unterzieht sich zunächst einer gründlichen Ausbildung, welche sich aus mehreren Kursen zusammensetzt und jeweils mit einer Prüfung abschließt. Eine Grunduntersuchung auf Höhentauglichkeit wird der Ausbildung vorrangesetzt. Auch die gesamte Ausrüstung wie Gurt, Seile und diverse andere Hilfsgeräte zum Abseilen und Aufsteigen am Seil unterliegen strengen Sicherheitsvorschriften und werden ständig auf ihre Funktionstüchtigkeit untersucht.
Ursprünglich kommt das Industrieklettern aus England und wurde dann ca. 15 Jahre später auch in der DDR häufig eingesetzt. Nach der Wende wurde diese Arbeitsmethode erst mal gestoppt, da verschiedene Lobbys diese Arbeitsform so nicht akzeptieren wollten. Mit der Gründung der FISAT - Fach und Interessenverband für seilunterstützende Arbeiten- im Jahre 1995 lebte das Industrieklettern wieder auf. Der Verband brachte ein Expertengremium aus Industrie, Wirtschaft, Höhenrettung und Unfallversicherungsträgern zusammen um ein Konzept zu erarbeiten, welches auch die Berufsgenossenschaft überzeugt, diese Arbeitsform für Höhenarbeiten anzuerkennen. Seit 1997 gibt es offizielle Richtlinien zur Ausbildung und Sicherheit , welche ständig auf den neusten Stand gebracht werden. In naher Zukunft werden die Arbeiten mittels Seilklettertechnik, rein rechtlich, den gleichen Status erhalten, wie Arbeiten mit dem Gerüst oder dem Kran.
Der Einsatzbereich der Industriekletterer ist sehr vielseitig. Durch die Seilklettertechnik ist es möglich sich schnell und flexibel sowohl vertikal, als auch horizontal an bzw. in einer Struktur sicher zu bewegen. Hat man seine Arbeitsposition erreicht, ist jede Tätigkeit möglich, welche auch von einem Grüst oder einem Kran aus verrichtet werden kann.
Bevor Sie ein Unternehmen mit Ihren Arbeiten beauftragen, sollten sie sich versichern, dass es sich ... [weiter]
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Die Alternative zu Gerüst und Hebebühne